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Innenohr-Erkrankungen In unserem Innenohr sind 2 miteinander verbundene
Sinnesorgane untergebracht. Die Hörschnecke (Cochlea) mit dem Hörorgan
(Corti-Organ) und das Gleichgewichtsorgan
(Labyrinth) in den Bogengängen. Eine Erkrankung des Innenohres kann sich
in folgenden Symptomen zeigen:
• Tinnitus
(Ohrgeräusche) • Morbus
Méniére (Drehschwindel) • Schwerhörigkeit • Hörsturz • Hyperakusis (Hörverzerrung) • Druckgefühl (akut
auftretend oder schleichend beginnend)
In einer hektischen, lauten Gesellschaft mit stetig
steigenden Anforderungen an den Einzelnen, auf dem Boden von beruflichem
und privaten Stress kommen viele Menschen kaum noch zur Ruhe. Ständige
Lärm von aussen und kaum abschalten können. (“Lärm von innen”) strapaziert
unsere Ohren immer stärker. Die Zahl der Innenohrgeschädigten ist
besonders in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Die Deutsche
Tinnitusliga schätzt die Zahl der Innenohrerkrankten in Deutschland auf
ca. 6 Mio., wobei 10% einen chronischen Verlauf haben. Überlastungen des Innenohrs, gleich, ob akut (durch
großen Lärm z.B. beim Knalltrauma oder extreme Anspannung) oder chronisch,
führen oft zu einer Schädigung der Sinneszellen. Der damit einhergehende
zu hohe Energieverbrauch führt zunächst zu einer Störung in deren
Energiehaushalt. Die Sinneszellen können die für ihre Funktion notwendige
Energie (ATP) nicht mehr ausreichend produzieren und bereitstellen. Weiter
treten verschiedene Schädigungen z.B. an der Zellmembran auf. Dies alles
mündet in eine Funktionsstörung: im Hörorgan mit Tinnitus, Hörsturz,
Hyperakusis, Schwerhörigkeit oder Druckgefühl, im Gleichgewichtsorgan
machen sich Schädigungen mit Dreh-/Schwank- schwindel oder Schwindel
bemerkbar.
Die
Lasertherapie Zunächst sind internistische und neurologische
Ursachen (wie Diabetes, Bluthochdruck, Neuralgien, sehr seltene Tumore,
Verletzungen des Ohres etc.) durch entsprechende Untersuchungen wie
Kernspintomographie, Röntgen, Labor etc. auszuschließen. In den allermeisten Fällen sind Tinnitus und die
anderen genannten Symptome einer Innenohrerkrankung als Folge akuten oder
chronischen Energiemangels zu begreifen und therapeutisch anzugehen. Dies
ist die Grundlage der Lasertherapie.
Die Kraftwerke der
Körperzellen, also der Sinneszellen im Innenohr, sind die Mitochondrien.
In einem komplexen Prozess stellen sind die Zellenenergie ATP her, den Stoff, an dem bei
Innenohrerkrankungen Mangel herrscht.
Der bei der Therapie eingesetzte Laser ist ein
sogenannter Softlaser aus dem roten Anteil des
sichtbaren Lichtes, der nur an spezifischen Stellen im Organismus wirkt
(den Mitochondrien). Er führt den Zellen von außen Energie zu. Mit Hilfe
bestimmter Enzyme, den sog. Antennenpigmenten, fangen die Mitochondrien
die Laserenergie ein und nutzen diese, um ATP
zu produzieren.
Es konnte
nachgewiesen werden, daß durch den Einsatz des Lasers die ATP-Erzeugung um
ein Mehrfaches gesteigert wird, ohne dabei einen Mehrverbrauch an
Nährstoffen zu verursachen.
Durch diesen enormen Energieanstieg ist es den
geschädigten Zellen möglich, sich zu regenerieren, Heilungsprozesse kommen
in Gang, die Sinneszellen können wieder zu einer normalen Funktion
zurückkehren. Die
Lasertherapie ist sanft und schmerzlos.
Natürlich brauchen die zellulären
Regenerationsprozesse Zeit, wie alle biologischen Wachstums- u.
Regenerationsprozesse Zeit brauchen. Die Wirkung der Behandlung setzt
meist mit einer gewissen Verzögerung ein, außerdem ist sie vom Schweregrad
und der Dauer der Erkrankung des Einzelnen abhängig. Chronische
Erkrankungen haben eher einen längeren Besserungs- und Heilungsverlauf.
Zur Optimierung der
Lasertherapie kommen verschiedene Medikamente, die intravenös gespritzt
werden aber auch in Tablettenform eingenommen werden können, zur
Anwendung. Diese pflanzlichen Stoffe machen photosensibel, d.h. sie sind
in der Lage, Lichtenergie einzufangen und sie dem Stoffwechsel zuzuführen.
Neben dieser für die Lasertherapie wichtigen Eigenschaft regen sie die
Mikrodurchblutung an und verbessern damit den Zellstoffwechsel.
Nach dem Abschluss des
Behandlungszyklus wird der Kontakt zum Patienten solange aufrechterhalten
bis das Ergebnis der Therapie abschließend beurteilt werden kann. In einigen wenigen Fällen ist eine Wiederholung der
Behandlung notwendig.
Der
Therapieablauf: Das gesamte Innenohr wird mit der Laserenergie
erreicht, wobei immer beide Ohren behandelt werden. Das Laserlicht wird aus verschiedenen Positionen
zugeführt. Die Dauer der Therapie beträgt pro Sitzung ca. 45
Minuten. |